Die Russlandkogruppe von Amnesty International und Reporter ohne Grenzen erinnern am 7. Oktober vor der Russischen Botschaft in Berlin mit einer Mahnwache an Anna Politkowskaja.
Die russische Journalistin wurde vor 15 Jahren in Moskau ermordet. Bis heute sind die Umstände der Tat nicht vollends aufgeklärt und die Auftraggeber unbekannt. Dies ist kein Einzelfall: Immer wieder werden politische Morde und Mordversuche in der Russischen Föderation nicht hinreichend aufgeklärt. Die russischen Strafverfolgungsbehörden bleiben aufgefordert, ihrer Pflicht zur umfassenden Aufklärung dieser Taten nachzukommen und die Verantwortlichen vor Gericht zu stellen.
Die russische Journalistin Anna Politkowskaja berichtete für die kremlkritische Zeitung Nowaja Gaseta. Über viele Jahre hinweg war sie eine der wenigen unerschrockenen Journalistinnen und Journalisten, die unter hohen persönlichen Risiken schwerste Menschenrechtsverletzungen in Tschetschenien öffentlich machten. Sie wurde am 7. Oktober 2006 im Hausflur ihres Wohnhauses in Moskau aus nächster Nähe erschossen. Immer wieder wurden die russischen Behörden seitdem von der internationalen Öffentlichkeit aufgefordert, die Tat aufzuklären. Doch wer den Mord in Auftrag gegeben hat, ist bis heute nicht bekannt.
Kommen auch Sie zur Mahnwache für Anna Politkowskaja und machen Sie auf politische Morde und Mordversuche der Russischen Föderation aufmerksam!