Mahnwache in Sorge um die Gesundheit und das Leben von Alexej Nawalny

  • Vor der Botschaft der Russischen Föderation, Unter den Linden 65-68, 10117 Berlin
  • Prozess gegen den russischen Oppositionellen Alexej Nawalny am 12. Februar 2021 in Moskau © Babuskinsky District Court Press Service / AP / pa

    Amnesty International ist angesichts der beunruhigenden Nachrichten über den sich immer weiter verschlechternden Gesundheitszustand Alexej Nawalnys in großer Sorge um sein Leben. Deswegen organisiert die Russland Koordinationsgruppe eine Mahnwache aus Sorge und Protest vor der Botschaft der Russischen Föderation, um seiner Situation öffentlich Ausdruck zu verleihen.

    Die Ko-Gruppe trifft sich am Samstag, den 24. April 2021, von 15 bis 16 Uhr vor der Botschaft der Russischen Föderation, Unter den Linden 65-68, 10117 Berlin.

    Das Facebook Event finden Sie hier.

    WICHTIG: Bitte kommen Sie mit Corona-Schutzmasken und halten die AHA-Regeln ein!

    Anfang April hatte sich die internationale Generalsekretärin von Amnesty International, Agnès Callamard, an Präsident Putin gewandt und ihn auf die Verantwortung der russischen Behörden für den schlechter werdenden Gesundheitszustand Alexej Nawalnys hingewiesen. Damit dieser Zustand für Nawalny nicht lebensbedrohlich wird fordert die Ko-Gruppe neben seiner sofortigen Freilassung…

    ● sicherzustellen, dass Alexej Nawalny von qualifizierten unabhängigen Fachärzten seiner Wahl untersucht wird und die von ihnen verordnete Behandlung erhält, selbst wenn eine solche Behandlung nur in einer zivilen medizinischen Einrichtung möglich ist;

    ● eine unabhängige Überprüfung des Gesundheitszustands durch Gesundheitsexperten, etwa von Vertretern der Charité in Berlin, Ärzte ohne Grenzen oder anderen medizinischen Organisationen zuzulassen, sofern Alexej Nawalny dem zustimmt;

    ● eine sofortige Untersuchung seiner Haftbedingungen einzuleiten und dabei sowohl den Vorwürfen einer nicht angemessenen medizinischen Versorgung als auch der Beschwerde nachzugehen, Alexej Nawalny werde durch stündliche „Kontrollen“ in der Nacht der Schlaf geraubt. Die für solche Praktiken Verantwortlichen müssten zur Rechenschaft gezogen werden;

    ● unabhängigen Beobachtern einschließlich Menschenrechtsaktivisten und internationalen Experten Zugang zur Strafkolonie IK-2 zu gewähren, um die Bedingungen, unter denen Alexej Nawalny dort festgehalten wird, aufgrund unabhängiger Expertise beurteilen zu können.

    Seien Sie Teil der Mahnwache für Alexej Nawalny und nehmen an der Amnesty Eilaktion teil: 

    www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/russische-foederation-alexej-nawalny-lebensgefahr-2021-04-08

    Dort finden Sie auch weitere Hintergrundinformationen zu seinem Fall.