Die Asyl-Gruppe des Bezirks Berlin-Brandenburg wird während der Veranstaltung zu “Sarah Mardini – Gegen den Strom” mit einem Infostand präsent sein und über die Arbeit von Amnesty informieren. Die Vorführung beginnt um 20 Uhr in dem Hackesche Höfe Kino.
Die Tickets sind leider schon ausverkauft.
Amnesty Deutschland ist Partner der Kinotour zum Filmstart mit Sarah Mardini, Sean Binder sowie der Regisseurin Charly Wai Feldman. Weiterer Partner ist die Seebrücke.
2015 wurde die syrische Leistungsschwimmerin Sarah Mardini zur Heldin. Auf der Flucht über das Mittelmeer versagte der Motor ihres überfüllten Schlauchbootes und drohte zu kentern. Gemeinsam mit ihrer Schwester Yusra sprang Sarah ins Wasser, zog das Boot über drei Stunden schwimmend an Land und rettete alle Geflüchteten. Die Geschichte machte auf der ganzen Welt Schlagzeilen. Netflix verfilmte sie.
Sara bekam Asyl in Deutschland, kehrte jedoch nach Lesbos zurück, um Geflüchteten zu helfen. Ihre humanitäre Arbeit führte 2018 zur Verhaftung. Seitdem wartet Sara gemeinsam mit 24 anderen Aktivist*innen auf einen Prozess, der sie für 25 Jahre ins Gefängnis bringen könnte.
Über vier Jahre hat die Filmemacherin Charly Wai Feldman Sarahs Kampf um Gerechtigkeit und um eine neue Zukunft in Berlin begleitet. Der Film beginn da, wo der Netflix-Hit “THE SWIMMERS” aufhört. Nach dem Abflachen der Aufmerksamkeit muss sich Sarah mit den zermürbenden Mühlen der griechischen Justiz herumschlagen und versuchen, sich ein neues Leben im Schwebezustand aufzubauen.
Seit Januar läuft die Gerichtsverhandlung gegen Sarah Mardini und Séan Binder. Das gibt dem Film eine besondere Brisanz und Aktualität, denn sie zeigt, wie Justiz und Behörden versuchen, Solidarität mit Geflüchteten zu kriminalisieren.
Filmgespräch mit Sarah Mardini, Seán Binder, Charly Feldman und weiteren Teammitgliedern aus Produktion und Crew
Moderation: Franziska Vilmar, Fachreferentin Flucht und Asyl