SCHREIB FÜR FREIHEIT!
Jedes Jahr findet rund um den Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember der Briefmarathon von Amnesty International statt. Hunderttausende Menschen setzen sich erfolgreich für gewaltlose politische Gefangene, Verfolgte und Menschen in Not ein. Allein 2018 schrieben Menschen aus fast allen Ländern der Erde über 5,9 Millionen Briefe.
Sei auch du mit dabei und komm am 14. Dezember zum Briefmarathon, unterschreibe die Appellbriefe und nimm an unserem Programm teil!
Weitere Informationen zu den Menschen, für die du dich dieses Jahr einsetzen kannst, gibt es auf der Webseite zum Briefmarathon. Dort kannst du auch online aktiv werden.
MITMACH-WEIHNACHTSMARKT
Komm vorbei und gestalte Deine Weihnachtskarte selbst, lass Dich porträtieren, verkleide Dich und mach lustige Fotos in unserer Photobox, kreiere coole Buttons bei Glühwein und Waffeln.
FILME FÜR DIE MENSCHENRECHTE
14:00 Begrüßung und Eröffnung der Veranstaltung
14:30 Brave: Human rights defenders in West and Central Africa, 2019, gezeigt von der englischsprachigen Amnestygruppe
16:00 CHOKE, USA 2018, und UNSETTLED, USA 1992, gezeigt von Queeramnesty-Gruppe
18:00 OSAMA, 2003 Afghanistan, Dari mit deutschen Untertiteln gezeigt von der Amnesty-Gruppe „Menschenrechtsverletzungen an Frauen“
20:00 Disturbing the Peace, Israel und Palästina 2016, Hebräisch und Arabisch, mit englischen und deutschen Untertiteln gezeigt von der Amnesty-Gruppe „Israel/besetzte palästinensische Gebiete“
AUSSTELLUNG: „Jede*r hat ein Geschlecht: das eigene“
Eine Ausstellung über die persönlichen Erfahrungen von intergeschlechtlichen Menschen in Deutschland.
BRIEFMARATHON – 14. DEZEMBER 2019
im Robert-Havemann-Saal im Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg
Der Eintritt ist kostenlos.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich.
Anfahrt: Tram M4, Bus 142, 200 Haltstelle “Am Friedrichshain”
Genauere Infos zu den spannenden Filmen:
14:30 Uhr: Brave: Human rights defenders in West and Central Africa (Homepage)
The film “Brave: Human rights defenders in West and Central Africa” portrays the journeys and inspirational stories of women and men human rights defenders from across the region. Since January 2014 Amnesty International has documented the arbitrary arrest of at least 87 human rights defenders in West and Central Africa. The Brave Campaign is for human rights defenders to be empowered, safe and supported, alongside thousands who are inspired to act with them against injustice.
“This film is a tribute to the men and women across the region that still face danger for fighting for human rights, our rights. All the states must recognize and protect their legitimate work. In many countries in West and Central Africa, including Mauritania, Equatorial Guinea and Niger, human rights defenders are the targets of harassment, arbitrary arrests and torture.”
Marie-Evelyne Petrus Barry, Amnesty International West and Central Africa Director
16:00 Uhr: CHOKE (Trailer, englisch)
USA 2018, ca 16 Minuten: Die Mixed Martial Arts-Kämpferin Sara will es unbedingt an die Spitze schaffen, doch in ihrem patriotischen Umfeld in einer amerikanischen Kleinstadt muss sie verheimlichen, dass ihre Familie aus dem Nahen Osten geflüchtet ist und dass sie eine Lebensgefährtin hat.
UNSETTLED (Homepage)
USA, 92 Minuten, World Premiere San Francisco International Film Festival 2019: A powerful examination of the global refugee crisis from the overlooked perspective of LGBT asylum seekers, UNSETTLED follows four brave individuals from Africa and the Middle East who have fled homophobic violence sanctioned by their home countries and families of origin. Beginning anew, Cheyenne and Mari (Angolan), Subhi (Syrian), and Junior (Congolese) face immense barriers to securing work, housing, and legal assistance. Fighting isolation and depression, they share stories that form an unflinching picture of nearly insurmountable challenges.
18:00 Uhr: OSAMA (Trailer, englisch)
Afghanistan, 2003, Dari mit deutschen Untertiteln: Nach der Machtübernahme durch die Taliban stehen in Afghanistan tausende Witwen und alleinstehende Frauen vor einem unüberwindlichen Problem: Wie sollen sie ihren Lebensunterhalt verdienen, wenn sie nur in Begleitung männlicher Verwandter das Haus verlassen dürfen? Eine Mutter beschließt darum, ihre 12-jährige Tochter als Sohn Osama zu verkleiden. Als die Taliban anfangen, Jungen für ihre Ausbildungsschule zu rekrutieren, wird die Bedrohung für Osama, entdeckt zu werden, immer größer. “Osama” ist ein Drama von Siddiq Barmak und war 2003 der erste Film, der seit 1996 vollständig in Afghanistan gedreht wurde – nachdem das Taliban-Regime zuvor sämtliche Filmproduktionen verboten hatte.
20:00 Uhr: Disturbing the Peace (Homepage; Trailer, englisch)
Israel und Palästina, 2016, Hebräisch und Arabisch, mit englischen und deutschen Untertiteln: Der Film „Disturbing the Peace“ (Den Frieden stören) zeigt ehemalige israelische und palästinensische Kämpferinnen und Kämpfer der „Combatants for Peace – There is another way“, die gemeinsam für ein Ende der Gewalt einstehen. Sie suchen den Dialog über alle Vorurteile hinweg und scheuen dafür keine Konflikte in der israelischen und palästinensischen Gesellschaft. Sie sind ein beeindruckendes Beispiel für mutiges Handeln. Nach einer gewaltfreien Demonstration von FriedensaktivistInnen der Graswurzelbewegung werden zwei der Beteiligten verhaftet. Ihnen wird vorgeworfen, die öffentliche Ordnung, den Frieden gestört zu haben. Was muss das für ein Frieden sein, der durch eine gewaltfreie Demonstration gestört werden kann?
Der Film fordert die ZuschauerInnen heraus ihre Einstellungen, Narrative und ihren eigenen Beitrag zu einer gerechteren Welt zu beleuchten. Als Gesprächspartner*innen werden anschließend Mitglieder der Amnesty Gruppe “Israel/besetzte palästinensische Gebiete” und der „German Friends of the Combatants for Peace“ am Austausch über die Eindrücke und Schlussfolgerungen teilnehmen.